„Würdest du das deiner Oma schicken?“
Anti-Mobbing-Workshop am BRG
von Katharina Mewes

Die Frage „Würdest du das deiner Oma schicken?“ brachte die Schüler und Schülerinnen des 5. Jahrgangs in den vergangenen Wochen zum Nachdenken. Sie zielt darauf ab, dass gerade junge Menschen, die bei Whatsapp, Snapchat, Insta & Co. regelmäßig unterwegs sind, vor dem Abschicken der Nachrichten, Bilder, Videos usw. zuerst überlegen sollen, ob sie dies auch ihrer Oma schicken würden.
Gestellt wurde ihnen die Frage von Frau Andres, Herrn Haferland und Herrn Eismann vom Burger Polizeirevier im Rahmen eines 90-minütigen Anti-Mobbing-Workshops an unserer Schule. Die Beamten berichteten in diesem videogestützten Vortrag sehr anschaulich, „nachvollziehbar“ (Leonie Schäfer, 5/4) und „offen“ (Paul K., 5/4) über ihre polizeilichen Erfahrungen mit Mobbing, Cybermobbing sowie Kinder- und Jugendpornografie und erklärten den Schülern und Schülerinnen nicht nur, warum Cybermobbing eine Form des Mobbings ist, sondern auch welche Straftaten nach dem Strafgesetzbuch hinter Mobbing und Cybermobbing stecken und was man tun sollte, wenn man Opfer dieser Straftaten geworden ist.

Das Feedback der Fünftklässler fiel durchweg sehr positiv aus. Julian M. aus der 5/3 sagte: „Gut fand ich die vielen Fälle aus dem Alltag der Polizisten“. Auch Joline Zimmermann (5/3) überzeugten die echten Mobbingfälle. Jamie Louis Kanz (5/3) betonte, dass „es viel zu viele Kinder auf der Welt gibt, die noch gemobbt werden.“ Deshalb finde er das Thema wichtig. Luca Baumeyer aus der 5/4 fand, dass es bestimmt einigen Kindern geholfen habe, dass sie sich in der Schule bzw. zu Hause zu helfen wissen. „Ich fand den Besuch hilfreich, da ich auch weiß, wie schlimm es sich entwickeln kann und wie schnell. Es war sehr gut zu wissen, bei welchen Sachen man sich strafbar macht“, resümierte Mara Lou Bringezu (5/2). Ben Luca Franke (5/3) betonte zudem, dass er gelernt habe, darauf zu achten, wem man welche Fotos schicke, weil der Empfänger dieses Foto im Internet verbreiten könnte.

Die Lehrkräfte des Burger Roland-Gymnasiums erhoffen sich durch Vorträge dieser Art, dass die Kinder den Mut und die Courage aufbringen, die eine oder andere reale oder virtuelle Situation zu entschärfen und ihren Mitschülern in Mobbing- und Gefahrensituationen zu helfen.
Deutlich wurde ihnen allemal: „Wenn ihr das nicht Oma schicken würdet, dann schickt es keinem anderen!“

Foto: Katharina Mewes

 

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